· 

11 Textsorten fürs Netz – und ihre optimale Länge

Wie lang sollte ein Text sein? Fragen Sie Jens Martens / Martens PR
Wie lang sollte ein Text sein? Fragen Sie Jens Martens / Martens PR

Sie wollen einen Text haben? Je nach Plattform variiert die optimale Textlänge für Ihren Content. Behalten Sie dies immer im Hinterkopf, wenn Sie einen neuen Beitrag in Auftrag geben – oder selber veröffentlichen wollen. 

 

Planen Sie prinzipiell inhaltlich. Behandeln Sie das gewählte Thema so detailliert wie nötig. Klar, mal passen 500 Wörter, mal eignen sich 800 oder 1.200 Wörter. „Exakte“ Wortangaben bringen also nicht viel. 

 

Grundsätzliche Richtlinien greifen bei jeder Textsorte. Sehen Sie die Angaben als kreative Vorschläge, hier also eine Liste von „lang bis kurz“ sortiert…

 

 

 

 

 

  • Tiefgehende Reportagen: Wow. Fachartikel, Expertenratschläge oder intensive Beschäftigungen mit einem bestimmten Aspekt. Die sprechen häufig nur kleine Zielgruppen an, die aber sind begeisterungsfähig und lesewillig. Und verdienen mehr als 1.500 Wörter.
  • Vertiefungen von Features oder Angeboten: Die hohe Kunst, Fachwissen und Leidenschaft ansprechend für den Leser zu formulieren. Layouttricks helfen, Textwüsten schaden. Den Leser / Kunden einfangen und Lust auf das Angebot machen. Im Regelfall sollte das mehr als 700 Wörter wert sein.
  • Blogartikel: Vielfältig – für die Länge von Blogs gibt es fast keine Regeln. Hauptsache, sie sind strukturiert: Mit Zwischenüberschriften oder Aufzählungen (Listicles, wie dieses). Nicht zu kurz, nicht zu lang - 500 bis 1000 Wörter.
  • Listicles: Die eigentliche Länge ist wie beim Blogartikel flexibel. Durch inhärente Struktur der Unterpunkte kann man auch mal mehr schreiben.  Ungefähr 300 bis 600 Wörter.
  • Landing Pages: Aaah, diffizil. Landing Pages, also Einstiegsseiten, haben einen einzigen Zweck: Verkaufen. Also dem Leser in wenigen Worten beibringen, warum das Angebot für ihn die richtige Wahl ist. Keine Textwüsten, möglichst aussagekräftige Bilder! Und nicht mehr als 500 Wörter benutzen.
  • About-Me-Seite: Die vielleicht meistaufgerufene Seite einer Website. Die Leser wollen mehr über den Kopf hinter dem Angebot wissen. Motivation und Beweggründe - What makes you tick – aber nicht zu lang mit bis zu 600 Wörtern.
  • News/Aktuelles: Aktuelle Nachrichten sind kein Ausblick und auch keine Analyse. Sie stellen eine Neuigkeit vor und sollten dementsprechend schnell und unkompliziert zu lesen sein. Fasse dich kurz. Also müssen 250 bis 400 Wörter reichen.
  • Facebook-Post: Beiträge auf Facebook werden in der Vorschau nach etwa 150 Zeichen gekürzt. Und laut Studien sind Beiträge mit einer Länge von ungefähr 40 Zeichen am erfolgreichsten. FB-Texte sollten also von Anfang an überzeugen – oder kurz bleiben. Also – 40 bis 150 Wörter.
  • Produktbeschreibungen: Schnöde, aber wichtig. Online-Shops leben davon. Denn aussagekräftige Beschreibungen kurbeln Conversions-Raten an – kauf mich! Dazu muss der Content aber kurz und knackig sein, gerne mit einer Bullet-Point-Aufzählung aufgepeppt. Aber nicht mehr als 150 Wörter einsetzen.
  • Teaser: Stilsicher, prägnant, anregend – das Tor zum Leser. Ein schön geschriebener Teaser lockt die Leser und erhöht die Verweildauer auf der Seite. Generell sollten Teaser eine Länge von 200 bis 300 Zeichen (etwa 50 Wörter) nicht überschreiten. Dienen Teaser gar als Meta-Description, sollten 156 Zeichen ausreichen. knapp 25 bis 50 Wörter.
  • Micro-Copy: UX-Texte, wie Buttons, Call to Action (CTA), Fehlermeldungen und Tooltips – die kleinen Aufforderungen auf Buttons, in der Navigation oder als Alternativ-Text auf Grafiken sind ebenfalls durchdachter Content. Je kürzer und präziser, desto besser. Optimal ein Wort, maximal vielleicht fünf Wörter.

Und wenn Ihnen selber mal ein Text zu lang geworden ist – machen Sie doch zwei oder drei kürzere Texte draus. Umfassende Themen lassen sich fast immer in mehrere Artikel aufteilen, als Fortsetzung oder thematische Reihe. So können die Leser Ihres Blogs auszuwählen.

 

Weniger ist gerade im Netz oft mehr. Macht aber nicht unbedingt weniger Arbeit. Die übrigens auch gut bezahlt werden darf. Lassen Sie uns darüber reden.