Eine kurze Zusammenfassung eines Coachings, das ich für Teilnehmer einer Benefizveranstaltung geben durfte ...
I. WAS wird präsentiert?
Ankündigung
selbst oder durch den Moderator:
- Was soll er/sie über euch sagen? Wie sollen euch die Leute sehen?
Key Message / Claim
- in einem Satz: Was wollt ihr mit eurem Auftritt erreichen?
- etwa: Warum habt gerade ihr die 1.000 Euro verdient?
Einstieg / Opening
- der „Attention-Getter“: über euch, euer Projekt, eure Motivation, euren Anfang
- Wie könnt ihr euer Publikum berühren?
Beweislage / Argumentation
- der eigentliche Vortrag… Zahlen, Fakten, Vorgänge
- Wie könnt ihr mit möglichst wenig Worten euer Publikum überzeugen?
Abgang
- der letzte Satz bleibt beim Publikum hängen…
- Wollt ihr witzig, dramatisch, rührend in Erinnerung bleiben?
Fragen
- Sichert euch ab. Überlegt euch vorher eure Schwachstellen …
- Was könnte das Publikum euch fragen?
- Aber auch die Gelegenheit, wenn ihr etwas in Eurer Präsentation nicht unterbringen konntet …
- Habt ihr Leute, die im Publikum sitzen und für euch Fragen stellen können?
META
[Zweck der Präsentation]: Leute von Eurer Idee überzeugen
[Kontext – Ort/Umstände/Zeitgeschehen]: Wettbewerb, Halle, Bühne, Awesome
[Zielgruppe / Publikum]: unverhersehbar, aber prinzipiell positiv eingestellt, Philanthropen
II. WIE wird präsentiert?
Körpersprache
Hände
- aus den Taschen
- aber um Himmels nicht zum Gesicht (nicht durch die Haare)
- Gestik, aber sparsam* – nicht energisch fuchteln
- wenn ihr nicht wisst, wohin mit den Händen – Präsentationskarten machen keinen schlechten Eindruck.
Augen
- Blickkontakt(e) suchen – aber nicht zu lange fixieren, abwechseln
- Die Breite und Tiefe des Publikums einbeziehen (Streueffekt)
- als Verständniskontrolle einsetzen
- zur wechselseitigen Beruhigung
Mimik
- Emotionen zulassen, aber nicht die Präsentation darauf aufbauen
- Glaubwürdigkeitsfalle
Körperhaltung
- offen, zum Publikum gewandt
- auch bei Powerpoint an der Wand: nie den Rücken zum Publikum
Bewegung auf der Bühne
- Mit den Füßen fest auf dem Boden stehen.
- Nicht statisch, aber auch nicht hektisch über die Bühne tänzeln.
- Klar: Gut eingesetzt, könnt ihr auch quer über die Bühne laufen – aber es muss einen Standpunkt, ein Argument verkörpern.
Sprache
- Tempo halten
- Deutliche Interpunktionen
- Sprechpausen
- Witze sparsam einsetzen
Abschließend zur Gestik: Wer kann, der kann
- Geballte Faust, um machtvolle Aussagen zu unterstützen
- Daumen und Zeigefinder aneinander legen, um etwas zu akzentuieren
- Bei Pro-Contra-Argumentationen die Hände wie Waagschalen halten
- Die Hände wie eine Kugel halten, um den Kern eines Sachverhalts darzulegen
- Wenn Fakten offen gelegt werden, die Handfläche zum Publikum halten
- Ausgestreckter Zeigefinger für eindringliche Hinweise