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Richtig präsentieren – WAS und WIE

Geht ein Licht auf? Ein paar Hinweise zum Präsentieren und Pitchen von Jens Martens
Geht ein Licht auf? Ein paar Hinweise zum Präsentieren und Pitchen

Eine kurze Zusammenfassung eines Coachings, das ich für Teilnehmer einer Benefizveranstaltung geben durfte ...

I. WAS wird präsentiert?

 

Ankündigung

selbst oder durch den Moderator:

  • Was soll er/sie über euch sagen? Wie sollen euch die Leute sehen?

Key Message / Claim

  • in einem Satz: Was wollt ihr mit eurem Auftritt erreichen?
  • etwa: Warum habt gerade ihr die 1.000 Euro verdient?

Einstieg / Opening

  • der „Attention-Getter“:  über euch, euer Projekt, eure Motivation, euren Anfang
  • Wie könnt ihr euer Publikum berühren?

Beweislage / Argumentation

  • der eigentliche Vortrag… Zahlen, Fakten, Vorgänge
  • Wie könnt ihr mit möglichst wenig Worten euer Publikum überzeugen?

Abgang

  • der letzte Satz bleibt beim Publikum hängen…
  • Wollt ihr witzig, dramatisch, rührend in Erinnerung bleiben?

Fragen

  • Sichert euch ab. Überlegt euch vorher eure Schwachstellen …
  • Was könnte das Publikum euch fragen?
  • Aber auch die Gelegenheit, wenn ihr etwas in Eurer Präsentation nicht unterbringen konntet …
  • Habt ihr Leute, die im Publikum sitzen und für euch Fragen stellen können?

 

META

[Zweck der Präsentation]: Leute von Eurer Idee überzeugen

[Kontext – Ort/Umstände/Zeitgeschehen]: Wettbewerb, Halle, Bühne, Awesome

[Zielgruppe / Publikum]: unverhersehbar, aber prinzipiell positiv eingestellt, Philanthropen

 

II.  WIE wird präsentiert?

Körpersprache

 

Hände

  • aus den Taschen
  • aber um Himmels nicht zum Gesicht (nicht durch die Haare)
  • Gestik, aber sparsam* – nicht energisch fuchteln
  • wenn ihr nicht wisst, wohin mit den Händen – Präsentationskarten machen keinen schlechten Eindruck.

Augen

  • Blickkontakt(e) suchen – aber nicht zu lange fixieren, abwechseln
  • Die Breite und Tiefe des Publikums einbeziehen (Streueffekt)
  • als Verständniskontrolle einsetzen
  • zur wechselseitigen Beruhigung

Mimik

  • Emotionen zulassen, aber nicht die Präsentation darauf aufbauen
  • Glaubwürdigkeitsfalle

Körperhaltung

  • offen, zum Publikum gewandt
  • auch bei Powerpoint an der Wand: nie den Rücken zum Publikum

Bewegung auf der Bühne

  • Mit den Füßen fest auf dem Boden stehen.
  • Nicht statisch, aber auch nicht hektisch über die Bühne tänzeln.
  • Klar: Gut eingesetzt, könnt ihr auch quer über die Bühne laufen – aber es muss einen Standpunkt, ein Argument verkörpern.

 

Sprache

  • Tempo halten
  • Deutliche Interpunktionen
  • Sprechpausen
  • Witze sparsam einsetzen

 

Abschließend zur Gestik: Wer kann, der kann

  • Geballte Faust, um machtvolle Aussagen zu unterstützen
  • Daumen und Zeigefinder aneinander legen, um etwas zu akzentuieren
  • Bei Pro-Contra-Argumentationen die Hände wie Waagschalen halten
  • Die Hände wie eine Kugel halten, um den Kern eines Sachverhalts darzulegen
  • Wenn Fakten offen gelegt werden, die Handfläche zum Publikum halten
  • Ausgestreckter Zeigefinger für eindringliche Hinweise